Der Hochwasser-Verein Rheinpegel 10,69 e.V. Niederzündorf stellt sich vor
Hohe Rhein-Pegelstände wurden in der Vergangenheit meist im Frühjahr durch die Schneeschmelze verursacht, heute aber zunehmend auch durch andere Ereignisse wie z.B. Starkregen.
Durch das verheerende Hochwasser der Jahre 1993/94 und 1994/95 entstand unter den betroffenen Anwohnern ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit und eine neue Solidarität, die schließlich 1995 zur Gründung unseres Vereins führte.
Ziele des Vereins sind:
- Selbsthilfe im Katastrophenfall
- Sensibilisierung der Bevölkerung
- Frühzeitige Gefahren-Information durch die vielen Meldezentren entlang des Rheins
- Interessenvertretung gegenüber den Städten und Gemeinden
- Notfallpläne und Organigramme
In Köln sind insgesamt neun Ortsteile direkt von Hochwasserproblemen bedroht. Zur Verbesserung der Situation und zukünftiger Gefahren wird zurzeit das Hochwasser-Schutzkonzept 2000 umgesetzt, was sicherlich für jeden durch die entsprechenden Baumaßnahmen sichtbar ist. Wichtig ist hier nicht nur die Anhebung der Höhe der Schutzmauern, sondern vor allem Schaffung neuer Retentionsflächen, um Platz zu schaffen für die gewaltigen Wassermassen dort, wo sie keinen Schaden anrichten können.
Da nur die Gemeinsamkeit bekanntlich stark macht, ist unser Verein als Mitglied eingebettet in folgende Einrichtungen:
HWNG - Hochwasser-Notgemeinschaft Rhein eV
Dieser Gemeinschaft sind insgesamt 80 Städte und Gemeinden entlang des Rheins angeschlossen.
HKC - Hochwasser Kompetenzzentrum Köln
Dieses Kompetenzzentrum, hervorgegangen aus dem Amt für Hochwasserschutz Köln, betreibt ein nationales und internationales Netzwerk Hochwasserschutz. In Zusammenarbeit mit vielen Organisationen und Universitäten werden hier Richtlinien und Maßnahme-Kataloge erarbeitet, die die Theorie und Praxis miteinander verbinden.
Wir in Zündorf sind besonders stolz darauf, dass hier bei uns als erste Gemeinde der Stadt Köln der neue Hochwasserschutz bereits am 16. 12. 2005 übergeben wurde.
Zentrale Anlaufsteile unseres Vereins ist das Landhaus Zündorf. Hier wird auch zukünftig die Zentrale sein für den Fall, dass alle heutigen neuen Schutzmaßnamen nicht greifen, denn wir dürfen nicht davon ausgehen, dass nun zukünftig Überschwemmungen ausgeschlossen sein werden. Wir müssen davon ausgehen, dass alle technischen Dienste wie z.B. die Feuerwehr, THW usw. im Katastrophenfall nicht für den Schutz der Bevölkerung zur Verfügung stehen, sondern sich ausschließlich mit übergeordneten Dingen wie Krankenhäusern, Altenheimen etc. befassen werden.
Hochwasser – was nun?
Hochwasser kommt immer überraschend und unvorhergesehen. Wenn es einmal da ist, haben Sie nicht nur nasse Füße:
- Der Strom kann ausfallen
- Damit zwangsläufig auch das Festnetztelefon
- Vielleicht auch das Handy
- Und natürlich die Heizung
- Probleme gibt's auch mit der Wasserversorgung.
- Der Kühlschrank kühlt nicht mehr.
- Technische Hilfswerke sind dann nicht für Sie da.
- Können Sie sich wirklich vorstellen was es bedeutet, ohne all diese Dinge zu leben, sei es auch nur für einige Tage?
- Wir haben die Erfahrung, wir können mit Rat und Tat helfen, u.U. auch finanziell.
- Werden Sie Mitglied, dann sitzen Sie im Ernstfall auch mit in einem Boot.
Möchten Sie helfen oder möchten Sie, dass Ihnen im Gefahrenfall geholfen wird?
Werden Sie Mitglied - sprechen Sie uns an.